Dendrobium devonianum eine Orchidee mit Suchtpotential

Aus irgendeinem Grund suchte ich seit Jahren nach diesem Dendrobium. Es sieht eigentlich aus wie viele andere aus dem asiatischen Raum. Die Blüten sind weiß mit pink/rosa und gelb/orange. Einige weitere Arten haben genau diese Blütenfärbung. Vor ungefähr 20 Jahren muss ich diese Art schon einmal kultiviert haben. Auch sie ist wahrscheinlich in einem kleinen Topf der unaufmerksamen Kultur oder einer Krankheit zum Opfer gefallen. Der Orchideenliebhaber hat eigentlich immer eine Orchidee zu wenig. Und selbst wenn man lang gesuchte Pflanzen endlich erhalten hat, ist nach ein paar Wochen das Jagdfieber oder die Sucht wieder zurück. Zur Befriedigung dieses Mechanismus habe ich seit 14 Tagen Dendrobium devonianum, einen Sämling, er hat am Trieb des letzten Jahres zwei Blüten entwickelt, die in den vergangenen warmen Tagen schnell gewachsen sind und jetzt blühen. Eigentlich ist es nicht sinnvoll solch kleine Sämlinge blühen zu lassen. Da die Blüte aber sowieso nur 14 Tage hält, habe ich es riskiert.

Dendrobium devonianum

Die Pflanze kommt aus Bhutan, Laos, Südchina, Thailand und Vietnam. Sie  wurde 1840 von Paxton für Devon einen englischen Orchideenliebhaber des 18. Jahrhundert benannt, sie wächst als hängender Epiphyt in Höhen zwischen 500 und 2000 m. Die Triebe der Pflanze können bis 1m Länge erreichen. Die variable Behaarung der Lippe und der Petalen sowie unterschiedliche Farbausprägungen haben zur Beschreibung zahlreicher Varietäten geführt.

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