Pleurothallis truncata, orange kleine Kügelchen

Nach meiner Ekuadorreise begann ich südamerikanische Orchideen zu sammeln. Mit mäßigem Erfolg, da zum Beispiel Telipogonarten inzwischen im Orchideenhimmel sind. Dies passierte immer während der Urlaubsvertretung, denn solche Arten benötigen intensive tägliche Pflege. Eine Überlebende aus dieser Zeit ist aber Pleurothallis truncata, sie stammt aus Ekuador von Höhen zwischen 1700 und 3000m Höhe. Deshalb hat sie bei mir auch überlebt, denn ich habe es eher kühl im Winter. Ursprünglich habe ich diese Orchidee von Hans Joachim Sandhagen erhalten, er ist ein Kenner und Sammler südamerikanischer Orchideen. Er schenkte mir vor vielen Jahren einen Ableger. Inzwischen ist die Pflanze groß, wird in einem Hängetopf kultiviert. Verträgt meine Düngung mit Orchidfocus in einer Konzentration von ungefähr 560 Mikrosiemens einmal in der Woche, allerdings nicht direkt auf den Neutrieben, welche sehr fein austreiben (dafür ist die Düngelösung dann doch zu stark). Anfällig ist sie beim Austreiben auch für Blattläuse. Sie blüht jetzt obwohl fast kein Licht vorhanden ist und bildet auch Neutriebe aus. Die Blüten sind fast nicht geöffnet und sehen auf den ersten Blick wie kleine Kügelchen aus.

Pleurothallis truncata
Pleurothallis truncata

 

Beschrieben wurde sie schon 1836 von Lindley, 1891 von Kuntze als Humboldtia truncata und von Schlechter 1915 als Pleurothallis corazonica. 

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