Lichtmessung und Lichtversorgung nach dem Sommer

Ich habe vor ca. 1 Woche die Schattierung von meinem Gewächshaus entfernt, weil ich viele Dendrobien pflege und diese ohne Licht oder auch bei 50% Schattiergewebe seltener blühen. Mit einem Lichtmesser, der das tatsächliche photosynthetische Licht erfasst, habe ich enen vorher/nachher Test gemacht. In Tischhöhe habe ich jetzt an Vollsonnetagen 10-14 Mol Licht, mit der Schattierung hatte ich 5-7 Mol in 24 Stunden. Das ist natürlich ein schwankender Wert, er wäre 14 wenn man 10 Stunden Sonneschein hätte. Da aber Wolken den Wert verändern, kann bei diesem jetzigen Sommer eher der Wert 10 Mol erreicht werden. Und 10 Mol wird bei Phalaenopsis zur Erzeugung der mittleren Qualität angegeben. Bei Dendrobien sollte er höher sein, ist er im Dach des Gewächshauses wahrscheinlich auch. Gemessen wird mit dem LightScout, der eine Tegessumme ermittelt, aber auch die momentane Strahlung in Mikromol angibt.

In der Vergangenheit wurde Licht auch in Orchideenkulturen mit einem Luxmeter gemessen. Luxmeter messen in Spektralbereichen von 500-600 nm. Dies ist ein Spektralbereich der auch vom menschlichen Auge wahrgenommen wird. Pflanzen jedoch benutzen Licht aus dem Spektralbereich von 400-700nm. Dieses Licht wird als PAR (Photosynthetically Active Radiation) bezeichnet. Verschiedene Wellenlängen führen zu verschiedenen Reaktionen der Pflanze Wellenlängen um 400 nm führen zur Verkürzung der Internodien und einem gedrungenem Wachstum, Wellenlängen um 700 nm führen zum Streckungswachstum.