Dendrobium harveyanum

Auch wenn dieses Dendrobium gelb ist, hat es durch seine fransige Erscheinung der Lippe einen besonderen Status innerhalb der vielen gelbblühenden Arten. Dazu kommt es scheint nicht so häufig in Kultur zu sein, da es wohl selten zu finden ist und somit selten im Handel angeboten wird.  In der Kultur schwieriger; ich kultiviere sie kühl in kleinerem Topf und habe festgestellt, es ist besser sich ein größeres Exemplar zu kaufen. Also eine Pflanze mit mehreren Vordertrieben. Dann ist der Ausfall eines Neutriebes durch Schwarzfäule oder Schneckenfrass leichter zu kompensieren. Blütezeit eigentlich immer nach ausreichendem Ausreifen der Neutriebe, da diese bei mir erst im Winter bzw. Frühjahr fertig ausgereift waren, haben die Pflanzen erst jetzt geblüht.

Die Pflanze stammt aus China, Myanmar, Thailand. Wurde nach einem irischen Orchideenliebhaber  benannt und 1883 von Reichenbach beschrieben.

 

Rhynchostele rosii

Auch beim Suchen von  Details zu dieser Art gehen viele Namen in meiner Erinnerung durcheinander. Ich kann mich nur schlecht daran gewöhnen, dass der Name dieser Art seit 1993 so lautet. Ross war im 18. Jahrhundert  ein englischer Pflanzensammler in Mexico. Die Art wurde 1838 von Lindley beschrieben. Sie kommt in feuchten Wäldern in Nicaragua, Honduras, Guatemala und Mexico vor. Die Höhenlage ihres Vorkommens ist 2000-3000m. Sie wächst als Epiphyt; ich kultiviere sie deshalb auch auf Rinde aufgebunden. Sogar ohne Substratunterlage, lediglich etwas Moos ist zum Anwachsen hilfreich. In der Wachstumszeit kann mit Orchideendünger in empfohlener Konzentration gedüngt werden. Ich tauche die Pflanzen regelmäßig. Schwierig ist im Kleingewächshaus die kalten Temperaturbedingungen einzuhalten. Ich werde dieses Jahr einmal eine Sommerkur im Garten versuchen. Genug Zeit dafür auch fürs tägliche Tauchen ist ja im Moment vorhanden. Die Pflanze stammt ebenfalls aus dem Bestand meines langjährigen Orchideenfreundes.

Rhynchostele rossii

Die Pflanze hatte im vergangenen Winter den Blütentrieb ausgebildet, der lange nicht weiter wuchs, sondern gewissermaßen eine mehrere Monate dauernde Ruhephase hatte. Der Grund dafür ist mir nicht bekannt. Aber es freut mich, dass sie endlich blüht. Und ihre weißen Blütenblätter haben sich zusätzlich rosa gefärbt, was ja offenbar im Moment eine gesuchte Eigenschaft bei dieser Art ist. Also sozusagen doppeltes Glück.

 

Dendrobium Stardust wieder eine Hybride in Blüte

Anlässlich der Weltorchideenkonferenz 2002 in Shah Alam Malaysia habe ich diese Hybride zu ersten Mal gesehen und war von ihrer Farbe fasziniert. An anderer Stelle in diesem blog habe ich schon zur Entstehung der  Hybride etwas geschrieben. Kultur nach wie vor im kalten/temperierten Haus, sehr hell. Blüte im Frühjahr, leider hatte ich im vergangenen Jahr sehr warme Bedingungen im Sommer, sodass der Topf mit grobem Substrat oft sehr trocken war. Hoffentlich erhalte ich dieses Jahr bessere Bulben. In der Wachstumszeit regelmäßig düngen. Ich dünge mit einer ca. 300 Mikrosiemenslösung auch über die Blätter.

Dendrobium Stardust

 

Zu erwähnen, es gibt inzwischen auch eine gelbe Stardust. Falls jemand eine Bezugsquelle kennt, bitte per mail melden.