Angulocaste Hybride (Lycaste dowiana x Anguloa clowesii)

Bei der Auflösung des Orchideenbetriebs von Ohligs am Niederrhein habe ich diese Hybride gekauft. Obwohl diese Gattungen gar nicht meine Zielrichtung beim Orchideensammeln sind, muss mich wohl damals die Blüte ziemlich fasziniert haben.

Jetzt wo sie wieder blüht, kann ich verstehen, warum ich sie damals kaufte.

Die Pflanze steht in grobem Rindensubstrat in einem Tontopf. Die Blüten erscheinen an der Basis der blattlosen Bulben zusammen mit dem Neutrieb und halten bis zu vier Wochen (wenn es nicht zu warm ist). Nach der Blüte wird mehr gewässert und gedüngt damit die Bulben für das nächste Jahr kräftig ausgebildet werden. Nur dann sind Blüten möglich. Im Winter muss die Pflanze etwas trockener stehen, damit die Bulben nicht faulen.

Dendrobium moschatum?

Vor vielen Jahren habe ich diese Orchidee bei Marie Karge gekauft. Sie war und ist immer noch aufgebunden, die Triebe waren blattlos und zeigten nach unten. Also dachte ich an eine eher hängende Wuchsform. Als nach zwei Jahren der Neutrieb kam, zeigte dieser nach oben, also eine aufrechte Wuchsform. Auch dieses Dendrobium ist mit einer schuhförmigen Lippe ausgestattet. Blüten halten ca. 10 Tage. Infloreszenz ist mehrblütig (5-10).

Dendrobium moschatum

Name stammt von Swartz, der sie schon 1805 beschrieb, sie soll nach Moschus duften. Höhenlage 300m bis 900m, Kultur also mehr zum Warmen hin. Assam (Indien), Hainan, Bhutan, Laos sind Herkunftsländer.

Dendrobium crysocrepis

Nur wenige Dendrobien haben als Besonderheit einen Schuh als Lippe. Die hier vorgestellte Art ist so eine. Sie stammt aus China, Myanmar, Thailand, Höhenlage ungefähr 1400m in Wäldern auf Kalk, wurde von Parish & Rchb.f. 1872 beschrieben.

Dendrobium crysocrepis

Kultur kleiner Topf, grobes Substrat, wenn das Substrat  durchgetrocknet ist, durchdringend  wässern, vorsichtig düngen nur während des Wachstums. Selten in Kultur und Handel.

Dendrobium aurantiflammeum

Auch so ein Dendrobium von Borneo, welches ich lange gesucht habe, eine Art,  die ziemlich spektakulär ist. Und schwierig in der Kultur. Habe vor vielen Jahren schon mal eine Pflanze gehabt, die nach einiger Zeit an der Basis gelb wurde und nicht mehr austreiben konnte. Wahrscheinlich war das  eine Fusariuminfektion.

Dendrobium aurantiflammeum

Meine heutige Pflanze ist eine Nachzucht und stammt wieder einmal aus Schwerte. Sie sitzt in einem kleinen Topf und hat nachdem sie letztes Jahr zwei Neutriebe brachte, jetzt an Alttrieben Blütenknospen gebildet, die im Moment blühen. Dazu treibt sie munter Neutriebe. Das könnte an der momentanen Wärme in meinem Gewächshaus liegen.

Die Art kommt in 900-1400m Höhe  in Bergwäldern und Mooswäldern vor und soll angeblich warm bis kühl kultiviert werden können. Ich vermute es ist besser sie wärmer zu kultivieren. Sie verträgt Dünger in der üblichen Konzentration.

Dendrobium aurantiflammeum wurde 1998 von Jeffrey Wood (leider vor Kurzem verstorben) beschrieben, der Artname bedeutet orange flammig.